Ram erweitert die Reichweite seines in Brasilien entworfenen und gebauten Rampage-Doppelkabinenfahrzeugs über Lateinamerika hinaus und plant eine Markteinführung in Europa. Dieser Schritt positioniert den Rampage als potenziell attraktive Option in einem Markt, der traditionell von größeren, robusteren Fahrzeugen dominiert wird. Die Möglichkeit, dass der Rampage in die australischen Ausstellungsräume kommt, bleibt jedoch ungewiss, da es keine Produktion von Rechtslenkern gibt.
Ein strategischer europäischer Start
Ram wird den Rampage auf der Fieracavalli 2025, einer italienischen Pferdeshow, die vom 6. bis 9. November 2025 stattfindet, in einer Vorschau vorstellen. Während der Zeitpunkt der Markteinführung in Europa noch nicht bekannt gegeben wurde, deutete Ram an, dass der Ute den sich wandelnden Bedürfnissen europäischer Fahrer gerecht werden soll, die eine Mischung aus Alltagstauglichkeit und robustem Nutzen suchen.
Eine Marktnische füllen
Ziel von The Rampage ist es, einen einzigartigen Platz auf dem europäischen Markt einzunehmen. Ram beschreibt ihn als „zwischen C-SUVs und Mittelklasse-Pick-ups positioniert“ und bietet ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis, das bei Käufern Anklang finden könnte, die ein vielseitiges und erschwingliches Fahrzeug suchen. Er soll im Vergleich zu den größeren Full-Size-Pickups von Ram, die sich auf dem Kontinent nur begrenzter Beliebtheit erfreuen, eine für europäische Verhältnisse geeignetere Option bieten.
Den Rampage unterscheiden
Es ist wichtig, den Rampage von anderen Ram-Modellen zu unterscheiden. Der Rampage ist nicht dasselbe wie der kürzlich für Lateinamerika vorgestellte Ram Dakota Nightfall oder Rams kommendes, in den USA gebautes mittelgroßes Doppelkabinenmodell mit Karosserie und Rahmen, das möglicherweise auch den Namen Dakota annimmt. Stattdessen ist der Rampage ein Lifestyle-orientierter Kleinwagen, der auf einer Unibody-Plattform basiert, die er mit dem Jeep Compass teilt. Obwohl der erste Ram in Brasilien entworfen und gebaut wurde, ist er Teil einer umfassenderen Strategie, die Reichweite der Marke über ihre traditionellen Märkte hinaus auszudehnen.
Technische Spezifikationen und Hauptmerkmale
Der 2023 in Brasilien eingeführte Rampage ist 5028 mm lang, 1886 mm breit und 1780 mm hoch und hat einen Radstand von 2994 mm. Damit ist er deutlich kürzer als beliebte Modelle wie der Ford Ranger, der in der Doppelkabinenkonfiguration 5.370 mm lang und etwas breiter ist. Der Rampage bietet zwei Motoroptionen:
- 2,0-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit Turbolader: mit einer Leistung von 203 kW und einem Drehmoment von 400 Nm.
- 2,2-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel: mit 149 kW und 450 Nm.
Beide Motoren sind mit einem Neungang-Automatikgetriebe und Allradantrieb gekoppelt. Die Nutzlastkapazität variiert je nach Motor: 1015 kg für Dieselmodelle und 750 kg für Benzinmodelle. Alle Varianten verfügen über eine praktische 980-Liter-Wanne mit LED-Beleuchtung und elektrischer Heckklappe.
Rams Geschichte mit Unibody Utes
Der Rampage ist nicht das erste Mal, dass Ram ein Unibody-Ute anbietet. Die Marke verkaufte zuvor Versionen der kleineren Fiat Strada und Toro in ausgewählten lateinamerikanischen Märkten. In Australien, einem Land, das praktisch ein Synonym für Ute ist, ist diese Art von Pkw-basierten Fahrzeugen jedoch weitgehend verschwunden, da der Markt stark die traditionellere Leiterrahmenkonstruktion bevorzugt.
Das australische Fragezeichen
Ob es der Rampage irgendwann in die australischen Ausstellungsräume schafft, bleibt abzuwarten. Das Haupthindernis ist die fehlende Produktion von Rechtslenkern. Während Australien einen bedeutenden Markt für Nutzfahrzeuge darstellt, verkompliziert die Vorliebe des Landes für Fahrzeuge mit Leiterrahmen das Bild. Vorerst müssen australische Fahrer abwarten, ob Ram beschließt, in die Produktion von Rechtslenkern zu investieren, um den Rampage in ihre örtlichen Ausstellungsräume zu bringen.
Letztendlich stellt der europäische Start einen bedeutenden Schritt für Ram dar, und die Möglichkeit einer australischen Einführung hängt von Produktionsentscheidungen und der Marktnachfrage ab.






































